Dost, Ewald

 

Zwickau/Sa., Crimmitschauer Str. 1/1a.

Geb. 31.3. 1897 in Streckewalde i. Sa. als Sohn des Tischlermeisters und Landwirtes Max Oswald Dost und seiner Ehefrau Hedwig geb. Brückner, ev.-luth.; Besuch der  Volks- und der gewerblichen Fortbildungsschule in Streckewalde i.Sa., dreieinhalbjährige Lehrzeit im Baugewerbe (Tischlerhandwerk) mit Gesellen- und Meisterprüfung vor der Gewerbekammer Chemnitz, als Praktikant im Schiffsbau bei der Fa. Blohm & Voß in Hamburg bis zur Militär-zeit; vom 2. Juni 1916 bis Kriegsende im Pionierbataillon 12 (23. Infanteriedivision) als Frontsoldat im Westen, EK II u. Sächs. Friedrich-August-Medaille; nach Kriegsende Studium an der kunstgewerblichen Fachschule und Technikum Köthen (Anhalt), nach Abschlußprüfung mehrere Jahre Praxis bei verschiedenen Firmen als Architekt, seit 1929 als freischaffender Architekt in Zwickau tätig; Anfang 1926 der Partei beigetreten, als SA-Mann und SA-Führer aktiv tätig, später Sektionsleiter und Pressewart der Ortsgruppe Zwickau, 1.11. 1930 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Zwickau, vom 1.11. 1931 bis Oktober 1937 Kreisleiter des Kreises Zwickau, am 10.8. 1932 als Gauobmann der W.P.A. und Organisator der Abteilung Handwerk und Gewerbe berufen, ab Juli 1932 MdR (Wahlkreis Chemnitz-Zwickau), unbesoldeter Stadtrat beim Rat der Stadt Zwickau, Mitglied des Kreisausschusses, 1934/35-45 Oberbürgermeister der Stadt Zwickau, Mitglied des Deutschen Gemeindetages, Landesdienststelle Sachsen, Bundesbezirksvorsitzender des Bundes Deutscher Architekten,Vorsitzender des Aufsichtsrates Erzgebirgischer Steinkohlen-Aktienverein in Zwickau, Vorsitzender des Auf sichtsrates Energie- und Verkehrs-AG Westsachsen in Zwickau, Mitglied des Aufsichtsrates Holzindustrie AG in Magdeburg, Mitglied des Aufsichtsrates Landesgasversorgung Sachsen AG in Oetzsch, Mitglied des Aufsichtsrates Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbau-Verein in Zwickau, Mitglied des Aufsichtsrates Zwickauer Stadtbank AG in Zwickau

 

 

[Sächs. HStA, NS-Gauverlag, Textarchiv, Akte Nr. 22 (D 331); Klein; Reichstagshandbuch 1933, S. 119; Schwarz, S. 638; Stockhorst, S. 111.]